FAQ Zementfliesen
Die Platten haben eine Stärke von 16-18 mm. Dazu noch ca. 5 mm Kleber. Die Aufbauhöhe ab Oberkante Estrich beträgt somit 23 mm. Es ist wichtig, dass der VIA Plattenkleber verwendet wird. Er wurde für die Verlegung der VIA Platten entwickelt und ist der einzige Kleber auf die VIA eine Gewährleistung gibt.
VIA Platten werden vor allem auf Zementestriche verlegt. Der Zementestrich muss dabei ein Restfeuchte Gehalt von kleiner 2 % haben. Es sind auch Kalziumsulfat-, oder Anhydritestriche möglich. Dabei ist zu berücksichtigen, dass diese Estriche mit einem 16er Korn abgeschliffen werden und die Oberfläche pur mit einer Grundierung aufgetragen wird. Der Anhydritestrich muss bei der Verlegung eine Restfeuchte von kleiner 0,5 % haben. Im allgemeinen ist eine Verlegung auf einem Zementestrich zu bevorzugen.
Untergründe, die auf Sonderbaulösungen basieren, sind grundsätzlich vorab mit dem VIA Anwendungstechniker abzuklären.
Das Verlegen von Zementfliesen ist nicht schwieriger als das Verlegen von Fliesen - nur etwas anders. Wie die Verlegung zu erfolgen hat, ist im Verlegevideo von VIA zu sehen. Im wesentlichen sind die Unterschiede: Verlegung im Buttering-Floating-Verfahren, kein Feuchtigkeitseintrag durch Abwaschen, geringe Fugenbreite, Verfugung mit Trasszement und Quarzsand, Imprägnieren. Fertig!
Theoretisch sind die Platten in einer Dicke von 12 mm herstellbar. Technisch ist dies nicht ratsam. Die Platten bestehen aus zwei Schichten, die Vorsatzschicht mit dem Ornament und dem Kernbeton. Damit die Vorsatzschicht gegossen werden kann, wird die Masse mit einem Überschuss an Wasser angemischt . Das ist für einen „Beton“ nicht ratsam da ein Mindestverhältnis von Wasser zu Zement (wz-Wert) nicht überschritten werden soll. Um das Mischungsverhältnis wieder ins Lot zu bringen wird die zweite Schicht als quasi Löschpapier eingefüllt und mit der ersten bei hohem Druck verpresst. Damit ergibt sich ein gleichmäßiger Feuchtegehalt in der Platte und der wz-Wert ist wieder unter 0,4. Aus diesem Grund ergeben sich die Dickenverhältnisse für eine robuste Platte.
Die Verlegung auf Trockenestriche ist prinzipiell möglich. Jedoch ist dabei unbedingt zu beachten, dass die Trockenestrichplatten schwingungsfrei verlegt werden. Sonst kann sich dies negativ auf das Fugenbild auswirken (die Fugmasse kann Risse bekommen und in die Fuge einfallen). Dies stellt keinen Mangel seitens des Materials dar, sondern ist entsprechend mit dem gewählten Aufbau zu begründen.
Der Fliesenleger rechnet das geometrische Maß (also Länge mal Breite) aus. Darauf rechnet er einen Zuschlag von 5 % als Verschnitt. Mit Hilfe des VIA Verlegeplaners kann ebenfalls eine Stückliste erstellt werden.
Wir haben einen Lagerbestand von mehreren 10.000 Quadratmetern. Das Fertigungssortiment umfasst über 1000 verschiedene Muster und Artikel. Deswegen kann es bei einigen Artikeln zu einem geringen Lagerbestand kommen, so dass Platten speziell für Sie angefertigt werden. Um sicher zu gehen fragen Sie am besten ihren Lagerbestand direkt an. Telefonisch, oder per Mail.
VIA Platten zu verlegen ist nicht besonders schwierig – nur anders als eine Fliesenverlegung. Bei der Plattenverlegung sind einige Unterschiede zu beachten, die in einem Film auf unserer Webseite angeschaut werden können. Zudem bieten wir Plattenleger-Seminare an, so dass sich jeder zum Verlegefachmann weiterbilden kann.
Bei den Platten handelt es sich um traditionelles Baumaterial. Früher wurden die Platten so eng wie möglich verlegt. Dies ist auch bei heutiger Verlegung zu berücksichtigen. Die Fugenbreite sollte nicht mehr als 2 mm betragen. Es darf keine Fertigfugmasse verwendet werden. VIA Produkte werden mit einer Quarzsand-Trasszementmischung verfugt, im Mischungsverhältnis 1 Teil Quarzsand zu 2 Teilen Trasszement. 5 kg Quarzsand reichen für ca. 50 qm mit einer Fugenbreite von 1 mm und 20x20 cm Fliesen. Trasszement ist in jedem gut sortierten Baustoffhandel erhältlich und deshalb nicht über den VIA Shop erhältlich.
Bei der Verfugung wird der Mörtel selbst angemischt: Aus zwei Teilen Trasszement und einem Teil Quarzsand. Der Quarzsand kann bei VIA bestellt werden. Er hat eine Korngröße von 0,065 mm bis 0,2 mm. Damit kann unter Zugabe von Wasser eine dünne Schlemme gemischt werden, mit der auch sehr feine Fugen verfugt werden können. Bei der Verwendung von fertigem Flex-Fugmaterial kann es sein, dass sich Pigmente und Kunststoffpartikel der Fertigfugmasse in die Oberfläche einreiben. Diese Verschmutzungen sind nur sehr schwer zu beseitigen.
Für detaillierte Informationen empfehlen wir Ihnen das Video zur Verfugung der Platten.
Nach der Bearbeitung mit der VIA Mineralimprägnierung oder dem VIA Plattenöl werden die Silikonfugen mit Naturstein-Silikon angelegt. Das Naturstein-Silikon darf frühstens nach 4 Tagen Trocknungszeit der Imprägnierung verarbeitet werden.
VIA Platten sind vergleichbar mit einem Naturstein wie Marmor, Solnhofener Platten oder Travertin. Die Pflege und Reinigung von VIA Platten ist einfach und am besten mit VIA Schmierseife oder Plattenseife durchzuführen. Durch das Putzen mit einer rückfettenden Seife wird der Boden nicht nur sauber, es baut sich auch eine schöne und schützende Patina auf. Gröbere Verschmutzungen können zum Beispiel mit einem "Glitzi"-Schwamm und Scheuerpulver oder auch mit dem sogenannten "Putzstein" von den VIA Zementfliesen entfernt werden. Was dringend vermieden werden sollte sind saure Reiniger, wie Essigreiniger oder Zitronensäure.
Es kann entweder die Mineralimprägnierung oder das Plattenöl zum Imprägnieren des Bodens verwendet werden. Wichtig ist, dass der Boden trocken ist und die Imprägnierung tief in den Belag einziehen kann. Da es sehr wenig Lösungsmittel enthält, ist eine erhöhte handwerkliche Sorgfalt gefordert (siehe Verlegeanleitung). Das Plattenöl wird mit einer Schaumstoffrolle aufgerollt – anschließend wird der Überstand abgenommen. Durch die Imprägnierung mit Öl werden die Farben "angefeuert", bzw. vertieft. Die Mineralimprägnierung hat den Vorteil, dass sie einfach mit einem Bodenwischer im Kreuzgang aufgewischt werden kann. Die Konsistenz der Mineralimprägnierung ist so dünnflüssig wie Wasser. Die Imprägnierung ist schon nach 1 Stunde begehbar. Das Wasserglas bewirkt eine Kristallisation mit den Bodenplatten d.h. die Oberfläche wird härter.
Die Mineralimprägnierung hat eine Ergiebigkeit von ca. 10 m²/Literflasche.
Das Plattenöl hat eine Ergiebigkeit von ungefähr 30 m²/Literdose.
Für den Plattenkleber wird im Schnitt eine Reichweite von 4 m² pro Sack Plattenkleber gerechnet.
Ähnlich wie Natursteinplatten aus Marmor, Kalkstein, Basalt oder Travertin bestehen Zementmosaikplatten aus Kalk.
Das macht die Oberfläche empfindlich für Säuren. Die Oberfläche wird durch die Säureeinwirkung aufgeraut.
Die Lichtbrechung verändert die Farbe. Helle Flächen erscheinen dunkler, dunkle Flächen erscheinen etwas heller.
Durch Imprägnierung kann die Oberfläche gegen das Eindringen von unerwünschten Flüssigkeiten geschützt werden. Einen Schutz vor Säure bieten die Imprägnierungen in der Regel nicht.
Soll eine Kalkfläche vor Säure geschützt werden, muß die Säure und die Kalkoberfläche durch eine Beschichtung getrennt werden. Das Auftragen einer Beschichtung erfolgt in der Regel durch aufrollen.
Wenn Sie an einer Beschichtung interessiert sind, teilen Sie uns das bitte mit. Wir werden schauen, welche Produkte am Markt angeboten werden.
A1 nicht brennbar
Fussbodenheizungen funktionieren besonders gut mit VIA Platten. Der Estrich und die Platten sind aus einem Material. Dadurch hat man die gleiche Wärmeausdehnung von Estrich und Oberbelag. Für die Kompatibilität des gewählten Systems kontaktieren Sie bitte den VIA Anwendungstechniker, um die technischen Voraussetzungen im Vorfeld abzuklären.